—> Show/ Solomusical anfragen: mail.agnesdecker@gmail.com
HEUTE ABEND: LOLA BLAU
Das Einfrauenmusical von Georg Kreisler
18 Lieder und eine Geschichte
Dauer: 100 Minuten
Mit: Agnes Decker
Musikalische Leitung: Klaus Hügl, Regie/Einrichtung: Axel Krauße/Premiere: 29.10.2015 Zimmertheater Tübingen
Nächster Termin: 22.11.19 Landshut
Inhalt s.u.
Presse:
„Agnes Decker nimmt Kreislers böse Satire über die Macht der Massen auf den Einzelnen und macht im Kleinen Theater Landshut aus Lola Blau eine verletzliche Seele, die droht, von den Wünschen der anderen zerrissen zu werden. Brillant, wie Decker diese Lola Blau und ihre Umwelt darstellt. Kreislers Musikrevue (Regie: Axel Krauße) erzählt immerhin ein ganzes Leben.“ Sebastian Geiger, idowa, 09.12.2018
„Agnes Decker unterlegt die alten, bösen Lieder des Georg Kreisler mit einer humorvoll-selbstironischen Art und unterstreicht, ohne zu dick aufzustreichen. […] Diese Person ist und bleibt für sich allein, verletzlich, verlassen.“ Wilhelm Triebold, Schwäbisches Tagblatt 31.10.15
„Deckers fulminante One-Woman-Show […] Mit ihrer Energie zieht sie das Publikum nur so in ihren Bann“ Nadine Nowarra, GEA 31.10.15
„Agnes Deckers grandiose Performance“ Kathrin Kipp, Reutlinger Nachrichten 02.11.15




Zum Stück:
Jung ist sie, voller Tatendrang. Sie erhofft sich endlich ein Engagement am Theater: Die junge Schauspielerin Lola Blau. Die Sehnsucht nach den Brettern, die die Welt bedeuten, ist fast so groß, wie die Sehnsucht nach Liebe und Partnerschaft. Doch Lola Blau muss 1938 aus Wien fliehen – sie ist Jüdin. Von einem Bahnhof geht es zum nächsten, von Österreich in die Schweiz und dann über den Ozean nach Amerika. Dort findet sie den erhofften Ruhm. Doch die Sehnsucht nach der Heimat und ihrer Jugendliebe Leo bleibt stärker: So kehrt sie nach dem Zweiten Weltkrieg nach Europa zurück und macht sich auf die Suche.
Mit seinem 1971 in Wien uraufgeführten Musical für eine Schauspielerin zeigt der österreichische Komponist und Dichter Georg Kreisler das Leben einer Bühnenkünstlerin und die Welt des Theaters als einen Spiegel der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung jener Zeit. Die größtenteils zu Klassikern gewordenen Kabarettsongs um- fassen eine Spannweite von virtuoser Komödie bis zur existenziellen Tragödie. Erleben auch Sie die Wandlungsfähigkeit von Lola Blau, alias Agnes Decker, am Klavier begleitet von Klaus Hügl.
Der legendäre Kabarettist und Liedermacher Georg Kreisler knüpft mit LOLA BLAU an die großen Berliner und Münchner Kabarett- und Kleinkunsttraditionen der Weimarer Republik sowie die Wiener Szene rund um den Naschmarkt an. Er wurde 1922 in Wien geboren, musste als Jude 1938 Wien verlassen und emigrierte in die USA. 1955 kehrte er nach Österreich zurück. Mit seinem schwarzen, tiefsinnigen und poetischen Humor und Sprachwitz hat Kreisler das musikalische deutschsprachige Kabarett stark geprägt. Lieder wie „Tauben vergiften im Park“ oder der „Opernboogie“ gehören zu den Kabarett-Stan- dards des 20. Jahrhunderts. Er starb 2011 in Salzburg.
„LOLA BLAU ist die Geschichte einer Ohnmacht. Lola steht dem Antisemitismus ebenso ratlos ohnmächtig gegenüber wie dem eigenen Judentum. Sie ist ohnmächtig gegen die sturen Schweizer, wütet ohnmächtig gegen die Sex-Karriere in Amerika, und zum Schluss ist sie wieder ohnmächtig gegen die österreichischen Ewig-Gestrigen. Sie will eigentlich nichts als ein bisschen tanzen und singen und ihrem Publikum Freude machen. Aber sie muss einsehen, dass es nichts nützt, nur einen kleinen bescheidenen Platz an der Sonne erhaschen zu wollen. Jeder Mensch muss vor allem versuchen, die Hindernisse, die die Sonne verstellen, für sich und seine Mitmenschen aus dem Weg zu räumen.“ (Georg Kreisler)